H E Herlitschka
Villino Murisc
Ronco s/Ascona
Ticino
28. März 1951
Messrs G Ricordi & C
Via Berchet 2
Milano
Sehr geehrte Herren, betrifft Thyl Claes
Ich habe nach Empfang Ihres Briefes vom 13. März nochmals mit Herrn Wladimir Vogel Rücksprache genommen und bin lediglich aus Freundschaft für ihn, und um ihn nicht im Stich zu lassen, bereit, mich mit einem Pauschalhonorar von Schweizer Franken 400.- zu begnügen, obwohl dieser Betrag keineswegs eine entsprechende Entschädigung für den mir erwachsenden Aufwand an Zeit und Mühe darstellt. Aber ich bin dieses Feilschens um an sich so geringe Beträge müde und möchte Herrn Vogel zuliebe möglichst bald mit der Arbeit beginnen.
Ich betone aber nochmals, daß ich nur eine Bezahlung in Schweizer Franken akzeptiere, die Sie ja durch Ihr Basler Haus ohne Schwierigkeit werden durchführen können. Ich ersuche Sie daher, in den Vertrag den Pauschalbetrag nicht etwa in Lire sondern mit Schw. Fr. 400.- einzusetzen, da ich nicht gewillt bin, auch noch einen möglichen Kursverlust zu erleiden.
Die übrigen Bedingungen bleiben also dieselben wie in meinem Brief vom 10. März und Ihrem Brief vom 13. März.
Ich darf nun wohl der Uebersendung des Vertrags entgegensehn und zeichne in dieser Erwartung
Hochachtungsvoll
H E Herlitschka